Mainpost 2008-09-08

Bischof Friedhelm von Schönau begeistert

SCHÖNAU
Bischof Friedhelm von Schönau begeistert

Hoher Besuch spendet Firmung und zeigte sich beeindruckt vom Kirchen-Jubiläum
Schönau hatte sich am Sonntagmorgen fein herausgeputzt, die Sonne lachte und die Schönauer strahlten, der Bischofsbesuch zum 400-jährigen Bestehen der Schönauer Kirche St. Laurentius wurde zu einem Ereignis für die Gemeinde.

Vereine, Fahnenabordnungen, Banner, Trachtenpaare, Kinder, Chorgemeinschaften, Feuerwehr zogen mit der Kolpingkapelle durch die Brendtalgemeinde, um Bischof Friedhelm zu empfangen. Bürgermeister Rudolf Zehe begrüßte ihn am Ortseingang, am Fuße des Kirchberges erwarteten ihn Kuratus Pater Winfried Schmidt, stellvertretender Dekan Hans Beetz und Prälat Karl Brand.

Die Firmlinge hatten Bischof Friedhelm in ihre Mitte genommen und zogen mit ihm gemeinsam im Festzug durch das Dorf zum Festplatz auf dem DJK Sportgelände.

Vor der Kirche überraschten die Kindergartenkinder den hohen Besuch mit einem munteren Lied, und Friedhelm wurde schon am frühen Morgen zu einem lockeren Tänzchen mit den Kleinsten der Gemeinde eingeladen.

Fünfzehn Firmlingen aus der Gemeinde spendete Bischof Friedhelm das Sakrament der Firmung während des festlichen Pontifikalgottesdienstes. Für jeden Einzelnen hatte er eine ganz persönliche aufmunternde Ansprache. „Wir Christen haben eine große Zukunft“, schärfte er den Mädchen und jungen Burschen eindringlich ein, Kirche und Glaube zu verteidigen und dafür aktiv einzustehen. Erfreut stellte er in seiner Predigt fest, dass auf den Seitenaltären sowohl die die Frankenapostel als auch die heiligen drei Könige dargestellt seien. Als Kölner sähe er dies als ein ganz persönliches Symbol.

Der neuformierte gemischte Kirchenchor unter der Leitung von Sonja Rahm gestaltete den Gottesdienst mit, wobei das Gotteshaus an diesem Sonntagmorgen einmal nicht alle Gläubigen fasste. Noch einmal setzte sich der Festzug in Bewegung, diesmal zur Festhalle im Krummbachtal.

Der zum Jubiläum neu formierte gemischte Chor, bestehend aus 30 Männern und Frauen, überraschten die Besucher des Jubiläumsfestabends mit Liedern des Schönauers Albert Hergenhan

Die Firmlinge hatten „ihren Bischof“ stolz in die Mitte genommen. Bei einem Rundgang über das Festgelände bestaunte er dann den Nachbau des Notgeläutes aus dem Zweiten Weltkrieg von Edmund Zehe: „Da müsst ihr das Fernsehen holen, das ist doch einmalig“, zeigte er sich begeistert. Auch beim Gang durch die Ausstellung „Religiöses Brauchtum in der Rhön“ in Begleitung von Bürgermeister Rudolf Zehe und Altbürgermeister Walter Vey zollte er den Organisatoren großes Lob. Er trug sich in das Goldene Buch der Gemeinde ein.

Das Schönauer Notgeläute aus dem Zweiten Weltkrieg wurde von Edmund Zehe nachgebaut und aus Anlass des Kirchenjubiläums am Wochenende auf dem Festplatz aufgestellt. Es besteht aus ausrangierten Eisenbahnschienen, Der Stahl wurde von Hämmern per Seilzug zum Klingen gebracht.

Selbstverständlich kam er nicht umhin, den Frankenliedmarsch der Schönauer Kolpingkapelle zu dirigieren. Nachdem er auch die Künste der Schönauer Rhönradturnerinnen bestaunt hatte, trat er unter Beifall den Rückweg nach Würzburg an.

Tanja und Natalie Rem zeigten beim Jubiläumsfestabend zum 400-jährigen Bestehen der Schönauer Kirche hohe turnerische Kunst mit dem Rhönrad.

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