2005-06-17 Mainpost

Bier-Dusche und Buttenlauf

Schönau (ZIR) Zwar waren die Temperaturen beim vierten Bierkellerfest der Fosenöchter nicht günstig, aber die Schönauer verstehen zu feiern und so war der Festplatz rund um das historische Dorfbrauhaus während der Festtage gut besucht. Gute Laune war angesagt, und mit Peter Kuhn von der Schwarzen Elf in Schweinfurt hatte der wohl bekannteste Büttenredner Frankens die Aufgabe übernommen, das erste Fass Hausbraubier anzustechen.

Wie bei Fosenöchtern so üblich, ging diese Premiere glatt daneben, denn mit Kuhn wurde auch der Präsident der Schönauer Fosenöchter Manfred Rothen Opfer einer regelrechten "Biertaufe". Das Öffnen des Lufthahns durch Vorsitzenden Klemens Walter wurde beiden zum Verhängnis. Durchatmen, dann wurde mit der ersten Maß angestoßen.

Ein gelungener Höhepunkt war die Idee, am Sonntag den "1. Schönauer Buttenlauf" durchzuführen. In der Butte wird manchmal auch heute noch das frischgebraute Bier vom Brauhaus in den Keller gebracht, wo es dann in Fässer abgefüllt wird. Ein oftmals gar nicht leichtes Unternehmen, denn Balance und auch den richtigen Schritt halten, das will gelernt sein. Weil es bei diesem Buttenlauf aber vor allem um die schnellste Zeit ging und der Parcours alles andere als einen Spazierweg darstellte, blieb dieser Wettbewerb bis zum Schluss auch recht spannend.

Viele Zuschauer säumten den Weg der Akteure, und feuerten sie an. Auch die beiden Bürgermeister Vey und Zehe hatten sich als Mannschaft gemeldet. "Nur nicht Letzter werden", das war die Devise der beiden. Sie landeten schließlich im Mittelfeld der 13 Mannschaften. Zunächst mussten die Teams eine halbe Maß trinken, bevor die aus zwei Personen bestehende Mannschaft mit 25 Litern in der Butte den Wettkampf aufnahm. Da war Geschicklichkeit und Ausdauer gefragt. Sieger dieses lustigen Spektakels wurde die Mannschaft Frank Ziegler und Bernd Kiesel aus Burgwallbach. Der Siegerpreis? Natürlich ein Fass Bier.

Bereits am Morgen hatten die Festbesucher mit Kuratus Pater Schmitt einen Gottesdienst gefeiert. Im Anschluss daran segnete der Ortsgeistliche zahlreiche Fahrräder.