2007-01-12 Mainpost

"Des is widder e Gewerch" in Schönau

FOTO MANFRED ZIRKELBACH

Die Große Garde der Schönauer Fosenöchter wird sich bei den Elferratssitzungen unter anderem wieder mit einem zünftigen Schautanz präsentieren.

SCHÖNAU (ZIR) Bestimmt wird sich mancher Fosenochtsfreund, der der Rhöner Mundart nicht besonders nahe steht, über das Motto der diesjährigen Schönauer Fosenocht wundern und dieses fast schon seltsame Wortspiel hinterfragen. "Des is widder e Gewerch", heißt es nämlich heuer bei den Fosenöchtern, und sie wollen damit die Spontaneität und Vielseitigkeit des Gaudiangebotes in der fünften Jahreszeit, ob Elferratssitzungen oder Fosenochtszug, hervorheben.

In der bereits 58. Ausgabe der Schönauer Fosenocht seit ihrem Wiederbeginn 1949 haben die Fosenöchter wieder allen Grund, zuversichtlich auf den Beginn der Kampagne zu blicken. Die Proben und Vorbereitungen für Sitzungen und Zug laufen derzeit auf Hochtouren, an die Kostüme und Dekorationen, den Kulissen und sonstigen Utensilien wird letzte Hand angelegt.

Vorsitzender Klemens Walter, die beiden Sitzungspräsidenten Elke Rothen und Elmar Reubelt und Gesellschaftspräsident Manfred Rothen werden ihre Mannschaften wiederum in Hochform präsentieren können. Dazu werden auch die Garden, von der Zwergengarde über die Junioren bis zur Großen Garde, ihr Können wieder aufbieten. Auch heuer können sich die Zuschauer wieder auf flinke und anmutige Marsch- und Schautänze freuen.

Die Schönauer Fosenocht ist bekannt und gerade bei auswärtigen Fosenochtsfreunden beliebt für ihre Bodenständigkeit, bei der vornehmlich die Rhöner Mundart gepflegt wird. So dürfen sich die Gäste wie in jedem Jahr auf junge, neue Akteure freuen, die neben den alten "Haudegen" der Fosenocht bestimmt zur Höchstform auflaufen werden.

Weit wird deshalb auch der Bogen wieder gespannt sein, wenn die Fosenochtspfeile örtliche aber auch regionale Begebenheiten aufspießen werden. Dies wird vornehmlich in Sketchen und Kurzszenen ausgeführt.

Auch die Orden aus Holz, in der kleinen Kellerwerkstatt von Ehrenpräsident Werner Kiesel gefertigt, werden eine gewichtige Rolle spielen. Die Schönauer Musikanten unter der Leitung von Helmut Zirkelbach werden darüber hinaus für die notwendige musikalische Untermalung der einzelnen Darbietungen sorgen.

Daten & Fakten

Die Sitzungstermine

Premiere der diesjährigen Fose-
nocht ist am Sonntag 14. Januar
bei der Seniorensitzung im
Kolpingsaal um 1330 Uhr. Platz-
reservierungen werden hierzu
nicht vorgenommen, die Plätze
können ab 1230 Uhr eingenom-
men werden. Wie gewohnt vier
Mal wird dann bei den Abendver-
anstaltungen durchgestartet, näm-
lich am Freitag und Samstag,
19.und 20. Januar, und noch ein-
mal am Freitag und Samstag
26.und 27. Januar. Beginn ist je-
weils um 1930 Uhr.