2007-02-19 Mainpost

Mainpost 19.02.2007

FOTOs (2) Manfred Zirkelbach Hexen und die blauen Jüten aus Weisbach waren einmal mehr ein toller Farbtupfer beim Schönauer Fosenochtszug. Zirka 2000 Zuschauer säumten die Rhönstraße von Schönau. Das waren viel mehr, als es sich die Schönauer bei ihrem „Nachhol-Fosenochtszug“ erhofft hatten.

Die Schönauer Nach-Zügler lockten 2000 Besucher an

Mainpost 19.02.2007

Hubert Herbert „Viele Jäger sind des Bären Tod“. Ein wunderschöner Motivwagen von Walter Beck von den Schönauer Fosenöchtern glossierte das Ableben von Bruno dem Bären und den unfreiwilligen Abschied von „Stoi-Bär“.

SCHÖNAU (ZIR) Großer Erfolg trotz Ausweich-Termin – Narren zwischen Hexen-Masken und dem Problem-Stoi-Bär

„Wir holen's nach“ lautete die eindeutige Antwort der Schönauer Fosenöchter auf das total verregnete letzte Wochenende und sie formierten ihren Fosenochtszug am Samstagnachmittag zum zweiten Male.

„Es musst ja so komm“, meinte Zugmarschall Rudolf Zehe dazu nachdenklich, denn mit dem diesjährigen Fosenochtsmotto „Des is widdr e Gewerch“ hätten die Fosenöchter doch den Nagel auf den Kopf getroffen. Und Vorstand Klemens Walter fügte verschmitzt hinzu, St. Petrus hätte die Schönauer wohl nur warnen wollen, um sie nicht gar so übermütig werden zu lassen. Doch mit einem Blick in den strahlend blauen Fosenochts-Himmel bei solchen herrlichsten Frühlingstemperaturen meinte er versöhnlich: „Er ist halt doch ein Schönauer Fosenöchter“.

Punkt 14 Uhr setzte sich der Zug mit über 40 Gruppen und Motivwagen, dazu fünf Musikkapellen in Bewegung. Zudem sorgte die Sambagruppe aus Rödles für echtes südamerikanisches Flair. Die Akteure auf den Wagen und die Fußgruppen machten gemeinsam mit den zirka 2000 Zuschauern den Innerort von Schönau rund um den „Fosenochtsbrönn“ zu einem echten Narrenhaus.

Schönaus wortgewaltiger Gesellschaftspräsident Manfred Rothen begrüßte die große Narrenschar auf dem Dorfplatz. Die Fosenöchter und viele Fosenochts-Freunde aus der ganzen Rhön legten sich mit ihren Motiven und Kostümen mächtig ins Zeug, um aktuelle Themen spöttisch zu glossieren. Walter Beck von den Schönauer Fosenöchtern war mit seinem Motiv ein toller Wurf gelungen, denn nicht nur Schadbär Bruno musste sein Leben lassen, auch „Problem-Stoi-Bär“ fiel den vielen Jägern schließlich zum Opfer.

Natürlich wurde das letztjährige Sommermärchen der Weltmeisterschaft genüsslich dargestellt. Mit „We will rock you“ begeisterte die Große Garde, Sponge-Bob und die Terrakotta-Armee waren mit von der Partie. Der Sportverein freute sich über die gelungene Renovierung seines Sportheims. Die Hohenröther Fosenochtsfreunde waren ebenfalls komplett vertreten. Die Eisbären auf ihrem Wagen blinzelten in den hellen Sonnenhimmel, auch der Wagen mit Germanen war eine äußerst sehenswerte Darbietung.

Nicht nur das Sommermärchen mit den „Weltmeistern der Herzen“ wurde glossiert, auch die siegreichen Handballer mit ihren Weltmeisterkronen waren vertreten. Auch ein Elefant trabte durch die Rhönstraße, eine herrlich kostümierte Fußgruppe als Musketiere rundete das Bild der fosenochtsbegeisterten Hohenröther Freunde ab.

Dabei waren auch die Frankenheimer Hollerboller mit tollen Kostümen und einem Traumschiff, mit dem gesamten Elferrat und ihren Garden. Auch die Burgelf aus Burglauer machte ihre Aufwartung. Die Wegfurter sandten brendabwärts eine Abordnung mit „Bär“ Markus Zirkelbach und seinen Spezln. Weiterhin im Zug vertreten die blauen Jüte aus Weisbach mit ihrer Geis. Die Wargolshäuser waren mit einem überdimensionalen Alphorn erschienen.