2008-11-07 Mainpost

Nach Verhandlungen über geklauten Baum ging's rund

SCHÖNAU
Nach Verhandlungen über geklauten Baum ging's rund.
Dreitägiger Feiermarathon bei der Kirmes in Schönau mit Tänzen, Hofroi und Göckerschlagen

(zir) Neun Schönauer Kermespaare strahlten mit der Sonne um die Wette, als sich am Samstag der Vorhang zum dreitägigen Feiermarathon mit dem Aufstellen des Kermesbaumes hob.

Stolz hatten die Mädchen und Burschen mit den Kermesmusikanten den geschmückten Kermesbaum präsentiert. Dabei mussten sie noch am Vormittag Verhandlungen zur Auslieferung des Baums führen. Beim Bürgermeister hatten sie den Baum diebessicher untergebracht, allerdings hatten die „Altkermesburschen“ Mittel und Wege gefunden, um das Prunkstück zu entführen. Nach erfolgreichen Verhandlungen halfen alle zusammen, dass das Spektakel pünktlich losgehen konnte.

Kaum stand der Baum, absolvierten die Kermespaare ihre erste Tour um ihr Schmuckstück. Öwerkermesborsch Philipp Vey, zum zweiten Mal im Amt, hielt seine Rede, wobei die Passagen zur Schönauer Gemeindepolitik deftig ausfielen und das „unrühmliche“ Ende des FC Schönau-Wegfurt deutlich glossiert wurde.

Nach dem Gottesdienst am Sonntagmorgen folgte der Hofroi. Die Lebkuchenherzen waren bald ausverkauft, ebenfalls die Kuchen aus den Häusern der Kermesmädchen. Viele Schönauer hatten sich mit den Musikanten, den Schnapsverkäufern, dem Gissermeister auf den Weg zu den Häusern der Mädels gemacht, wo die ihre Ehrentour absolvierten. Zum Schluss wurde der Bürgermeister mit einem Ehrentanz bedacht. Das große Lebkuchenherz mit den Namen der Kermespaare ging auch heuer wieder in seinen Besitz über.

Am Montag wurde das Treiben mit dem Göckerschlagen beendet.

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