2008-11-10 Mainpost

So viele Kermespaare wie noch nie

FOTO MANFRED ZIRKELBACH

Drei Kermesmädels wurden in diesem Jahr von Öwerkermesborsch Christopher Rahm (Mitte) für ihr mehrjähriges Engagement bei der Schönauer Kermes besonders geehrt. (Von rechts) Lisa Baumeister und Sabrina Rocco sind seit fünf Jahren aktiv dabei, Jennifer Rother konnte sogar schon zehnjähriges Kermesjubiläum feiern.

Schönau
Beste Stimmung, großes Programm und schlechtes Wetter bei der Schönauer Kermes

(zir) Großartige Stimmung und Gaudi pur waren bei der Kermes in Schönau angesagt. Stolze 13 (14 (Änderung durch Redaktion Kolpingsfamilie)) Kermespaare haben sich in diesem Jahr dem dreitägigen Feierstress unterzogen, Rekordbeteiligung in der langjährigen Schönauer Kermeshistorie.


Beim Aufstellen des Kermesbaumes am Samstagnachmittag schien noch die Sonne, als Öwerkermesborsch Christopher Rahm seine Kermesred auspackte und Altbürgermeister Walter Vey zum Ehrenkermesborsch ernannte.

Er legte dabei auch dem neuen Bürgermeister Rudi Zehe ans Herz, sich die Feiermentalität des Altbürgermeisters zum Vorbild zu nehmen: „Tu en Keller voll Bier heut noch brau und geh schnell hemm und schlocht noch e Sau.“

Die Fosenöchter bekamen gleichfalls ihr Fett ab wegen der äußerst verhaltenen Fosenocht des zurückliegenden Jahres. So möchte die Kermesgesellschaft den Clown auf dem Fosenochtsbrunnen zum Kermesclown umfunktionieren. Nach der durchzechten Nacht beim fränkischen Tanzabend begrüßte Pater Schmidt die vollzählig erschienene Kermesgesellschaft beim Festgottesdienst am Sonntagmorgen.

FOTO MANFRED ZIRKELBACH

In den Tanzpausen haben auch die Musikinstrumente ihre Ruhe und ein Apfelbaum wird daher einmal ganz flott zum Trompetenbaum umfunktioniert.

Kein rechtes Verständnis scheint dagegen Sankt Petrus für die Feierlaune der Schönauer am Nachmittag zu haben, denn der Hofroi wurde immer wieder von Regenschauern begleitet. Mit den Kermesmusikanten unter der Leitung von Helmut Zirkelbach ging es vor die Häuser der Mädels und es wurde natürlich getanzt „wie der Lump am Steck“, der Biergisser von Ottmar und Peppi kreiste in rekordverdächtiger Schnelligkeit, die Schnapser Andi und Elmar hatten alle Hände voll zu tun und bereits nach mehr als einer Stunde waren alle Lebkuchenherzen von Bernd unter das feiernde Volk gebracht.

Besuch beim Bürgermeister

Dicht umlagert war auch die mobile Kaffeebar von Steffen und Sebastian, während rund um den mobilen Kermesbaum die Paare die Pflichttänze des Hofroi absolvierten: Walzer, Rheinländer, Schottisch. Danach gab es einen flotten Dreher als Zugabe oder als „Zipfele“ dazu.

Natürlich hatten die Kermesmütter besonders gute Streusel- und Käsekuchen gebacken, die Väter hängten eine extra große Wurscht an die „Gowl“, die dann wie eine Trophäe dem Kermeszug vorausgetragen wurde. „Wem gehört die Kermes!“ „Ons gehört die Kermes!“. Die Kermespaare ließen nicht den leisesten Zweifel daran, wer an diesem Wochenende das Regiment im Dorf übernommen hatte.

Den Besuch beim Bürgermeister dehnen die Kermesleut am längsten aus, aber Rudi Zehe wusste ja genau, was da auf ihn zukam. Christopher Rahm und Lisa Baumeister führten das Bürgermeisterehepaar Rudi und Ingrid auf die Tanzfläche. Und die zwei machten dabei eine gute Figur.

Unter großer Beteiligung wurde das große Ehrenkermesherz versteigert, das wie traditionell vom Bürgermeister ersteigert wurde. Bis tief in die Nacht wurde dann im DJK-Sportheim weitergefeiert. Nach kurzem Durchschnaufen stand am Montagabend der Urkermesbrauch des Gökerschlagens vor dem Kermesbaum auf dem Programm.

Zugriffe heute: 1 - gesamt: 1671.