2007-04-05 Mainpost

Vereinsarbeit erhöht Lebensqualität im Dorf

(ZIR) Das vergangene Jahr gestaltete sich für die Mitglieder der Schönauer Kolpingfamilie wiederum außerordentlich arbeitsintensiv. Dies machte Vorsitzender Christof Vey in seinem Rückblick bei der Hauptversammlung deutlich.

Er erinnerte daran, dass nachdem ein Nachbargrundstück gekauft wurde, die Musikkapelle und Fosenöchter in Räumlichkeiten dort ihre zahlreichen Utensilien unterbringen wollen. Ebenfalls soll eine überdachte Abstellmöglichkeit erstellt werden. Die Planunterlagen werden demnächst vorgelegt.

Für die Umsetzung werden in den Sommermonaten einige Arbeitseinsätze notwendig, wofür Christof Vey kräftig die Werbetrommel rührte. Bedauerlich nannte er es, dass sich bei den vielen Helfer- und Organisationsdiensten vornehmlich die Mitglieder des Vorstands in der Pflicht sähen. Er appellierte einmal mehr, das Miteinander besser zu pflegen und anzupacken, wenn es notwendig sei. Schließlich kämen alle Aktivitäten doch dem Gemeinwesen, der Dorfgemeinschaft zugute.

Diesen Gedanken unterstützte auch Bürgermeister Walter Vey. Er hob die Verantwortung der Vereine für das dörfliche Miteinander hervor und nannte die Aktivitäten der Kolpingfamilie gerade im kulturellen und kirchlichen Gemeindeleben beispielhaft. Die besonders gute Lebensqualität in der Gemeinde sei sehr eng mit der Arbeit der Kolpingfamilie verbunden.

Ein gutes Ergebnis erbrachte die Kleider- und Schuhesammlung, die heuer auch auf Burgwallbach und Wegfurt ausgedehnt wurde. Insgesamt sammelten die Helfer 3600 Kilogramm Material, wobei der Erlös einem sozialen Projekt der Kolpingfamilien im Bezirk zugutekommt. Auch die Aktion „Süße Päckchen für Rumänien“ wird in Schönau gut unterstützt. Hierbei beteiligen sich auch Kindergarten und Schule.

Seine dreißigjährige Dienstzeit hat der Vereins-Nikolaus im vergangenen Jahr vollendet. Nun sollte sich ein Jüngerer finden, der die Tradition fortsetzt.

Die Kolpingfamilie hat derzeit 333 Mitglieder, wovon 68 das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. Der Vorsitzende nannte dies eine gesunde Altersstruktur.

Der Alkoholmissbrauch bei Jugendlichen wurde ebenfalls angesprochen. Große Komplimente gab es für die Fosenöchter, die heuer erstmals den „Krachwägen“ beim Umzug keine Chance gaben. Gerade die Bewohner des Ortskerns seien glücklich über diese neuen Regelungen. Der Vorsitzende der Fosenöchter, Klemens Walter, nahm den Vorschlag von Bürgermeister Walter Vey gerne auf, nun auch mit anderen Vereinen in der Region diesbezüglich Kontakt aufzunehmen.

Ein ausgesprochen gutes Jahr für die Vereinsfinanzen hatte Kassier Eberhard Märkert. Trotz gestiegener Energiepreise und Unterhaltskosten für die beiden Vereinshäuser wurde eine ganze Reihe von Investitionen getätigt. Durch die Fosenocht und das Jubiläumsfest der Kapelle wurde ein ordentlicher Gewinn erzielt.