2005-03-25 Mainpost

Kolping-Gruppen prägen das Dorfleben

Schönau (ZIR) Die Berichte der Kolpinggruppen in Schönau belegten die Vielfalt der Aktivitäten, mit denen die Vereinsmitglieder das dörfliche Miteinander im kulturellen und sozialen Bereich bereichern.

Volles Programm das ganze Jahr über ist bei der Kolpingkapelle angesagt. Die 36 aktiven Musikanten haben bei über 30 Einsätzen ihr Können gezeigt. Vorsitzender Toni Reubelt war mit den Leistungen sehr zufrieden, zumal auch genau so viele Proben abgehalten werden mussten.

Neben den örtlichen Terminen ragten vor allem die Besuche bei der befreundeten Musikkapelle in Schönau/Pfalz und in Dunkelstein/Oberösterreich heraus. Das Straßen- und Backofenfest, das die Musikanten selbst organisierten, wurde wieder zu einem tollten Erfolg. Heuer steht wieder ein Sommerkonzert im Bauhof auf dem Programm.

Besonders stolz sind die Musiker auf den Nachwuchs. 18 junge Leute stehen derzeit in der Ausbildung bei Dirigent Helmut Zirkelbach, bei Michael Reubelt, Tanja Stäblein und Mareike Werner.

Nachwuchsprobleme hat dageben der Kolpingchor. Erkrankungen einiger Chormitglieder machen es schwer, derzeit an Auftritte zu denken. Mit 16 Chormitgliedern, so Dirigent Paul Türk, würde halt jede Stimme zählen, weshalb das Passionssingen auf dem Kreuzberg abgesagt werden musste. Auch der Liederabend am 23. April wird wohl ausfallen müssen. Darüber hinaus hat Franz Stumpf als Vorsitzender sein Amt kurzfristig aufgegeben. Trotzdem haben die Sänger 26 Auftritte absolviert.

Die 18 Mitglieder der Trachtengruppe engagieren sich vornehmlich im kirchlichen Bereich. Monika Rothen berichtete über die Teilnahme am Passionssingen auf dem Kreuzberg, der traditionellen Mitfeier des Rorateamtes und dem Weihnachtskonzert. Daneben haben es sich die Mitglieder zur Aufgabe gemacht, einen Prozessionsaltar an Fronleichnam zu schmücken und die Erntegaben zum Erntedank in die Kirche zu bringen.

Die Organisation einer reibungslos verlaufenen Fosenocht ist für Walter Beck und seine Fosenöchter eine Selbstverständlichkeit. Die fünf Sitzungen dieser Session waren wie total ausgebucht, der Fosenochtszug konnte trotz des widrigen Wetters wieder als der größte seiner Art in der Rhön bezeichnet werden. Als besondere Ehre sahen es die Fosenöchter, dass der neue Brunnen in der Dorfmitte als "Fosenochtsbrönn" errichtet wurde. Das dazugehörige Fest haben die Fosenöchter ausgerichtet, und den Erlös als Spende an die Gemeinde weitergegeben. Auch das Holzkreuz am Ortseingang wurde von den Fosenöchtern restauriert.

38 Mitglieder stark ist die Jugendgruppe Musik-Session. Simone Kleinhenz hat die ungemein aktive Truppe bisher geführt. Die jungen Leute haben wieder eine viertägige Ferienfreizeit durchgeführt. Sie kümmern sich um die Ausrichtung der Kermes. Im vergangenen Jahr hat Tobias Walter erstmals als Öwerkermesborsch für den reibungslosen Ablauf der drei Tage gesorgt.

Seit einigen Jahren fester Bestandteil ist auch die Organisation eines Fränkischen Tanzabends. Die Gruppenstunden werden bei sehr guter Beteiligung durchgeführt.