2010-04-01 Mainpost

Eine feste Größe in Schönau

SCHÖNAU
Eine feste Größe in Schönau
Jahresversammlung der Kolpingsfamilie – Mitgliederzahl stabil

(zir) Die Kolpingsfamilie ist sowohl im kulturellen wie im gesellschaftlichen Bereich in der Gemeinde eine feste Größe. Die ganze Bandbreite der Aktivitäten wurde bei der Jahresversammlung hervorgehoben. Doch leider waren in diesem Jahr im Kolpingheim die Mitglieder nicht so zahlreich erschienen.

Pfarrer Manfred Endres hob die besondere Verantwortung für jedes einzelne Kolpingmitglied in Gemeinde und Gesellschaft hervor. Der Verein solle damit weiter an Stärke und Leistung gewinnen. Außer der Kolpingsfamilie Schönau gäbe es in der Pfarreiengemeinschaft keinen weiteren katholischen Erwachsenenverband, weshalb vor allem von den Kolpingmitgliedern besondere Impulse für das religiöse Leben in der Pfarreiengemeinschaft ausgehen sollten. Der Geist und die Ideen Kolpings müssten spürbar und erlebbar sein.

Dies vertrat auch Bürgermeister Rudi Zehe, in zurückliegenden Jahren selbst lange Zeit stellvertretender Vorsitzender des Vereins, als er den Vereinsmitgliedern ans Herz legte, den Familiengeist an die erste Stelle der Vereinsarbeit zu setzen: „ Wir alle müssen uns als eine Familie sehen“.

Als besondere Aktivitäten des vergangenen Jahres bezeichnete Vorsitzender Christof Vey das traditionelle Fest unter dem Hochkreuz auf dem Markberg im September. Bei der Kleidersammlung in Schönau und Burgwallbach wurden 2500 Kilogramm Altkleider gesammelt, deren Erlös verschiedenen Projekten des Kolpingwerkes zukommt. Auch am sogenannten K2, dem von der Kolpingsfamilie für Zwecke der Vereinsabteilungen erworbenen Gebäude in unmittelbarer Nachbarschaft zum Kolpingheim, wurde weiter gebaut und renoviert. Derzeit sind bereits die Jugendräume zur Nutzung fertig, die Räume der Fosenöchter und der Kolpingkapelle stehen in diesem Jahr vor ihrer Fertigstellung. Vey dankte den vielen Helfern für die uneigennützige Mitarbeit. Durch Eigenleistungen werde die Vereinskasse ganz wesentlich entlastet.

Auch im letzten Jahr wurden wieder zirka 250 süße Päckchen für Waisenhauskinder nach Rumänien geschickt. Darüber hinaus besuchte der Kolping-Nikolaus wieder die Familien in der Gemeinde am Vorabend des Nikolaustages.

Christof Vey kündigte seinen Rückzug aus dem Amt des Vorsitzenden nach Ablauf der Wahlperiode im Jahr 2011 an. Berufliche Gründe führte er dafür an. Auch sein Stellvertreter Klemens Walter wolle sich aus den gleichen Gründen zurückziehen, weshalb es angebracht sei, bereits jetzt die Frage nach einer neuen Führung im kommenden Jahr zu stellen.

Der Verein habe im vergangenen Jahr eine sehr gute wirtschaftliche Bilanz zustande gebracht, betonte Kassier Eberhard Märkert. Er konnte für das vergangene Jahr einen recht ordentlichen Gewinn vorlegen. Ihm wurde eine hervorragende Arbeit als Kassenverwalter bescheinigt. Die Mitgliederzahlen des Vereins sind auch im letzten Jahr stabil geblieben. Vor allem der Anteil an Jugendlichen und jungen Erwachsenen nährt die Hoffnung auf einen zukünftigen Aufwind im Verein.