2005-11-04 Mainpost

Kermes-Programm steht

Schönau (ZIR) "Alles im grünen Bereich, die Kermes kann kommen." Christof Stäblein, heuer als Öwerkermesborsch erstmals an der Spitze der Schönauer Kermespaare und sein Kompagnon Sven Schmied gehen mit großem Optimismus in die bevorstehenden drei Gauditage der Schönauer Kermes am Wochenende.

Bisher laufe alles aus dem Effeff, nun müsste nur noch das Wetter mitspielen, um wieder abwechslungsreiche und lustige Stunden zu erleben. Schließlich spielt sich die Kermesgaudi meist unter freiem Himmel ab, meint Stäblein.

Die Musikanten sind bestellt, der Kermesbaam ist von den Burschen ausgesucht und wird zunächst in die Horizontale und dann mit viel Hau Ruck am Samstag um 1430 Uhr wieder in die Vertikale gebracht. Die Kermesmädchen werden in ihren schmucken Rhöner Trachten wieder ein feines Bild abgeben und ihre Burschen akustisch zu Höchstleistungen beim Aufrichten des Kermesbaumes animieren.

Dann wird um den Kermesbaam getanzt, und Christof Stäblein wird erstmals die Kermesred halten. Viele der dreizehn Paare sind heuer zum erstem Mal dabei, Lampenfieber haben sie nicht. Abends geht es um 1930 Uhr in den Kolpingsaal zum Kermestanz.

Am Sonntagvormittag treffen sich die Paare nach durchtanzter Nacht zum gemeinsamen Gottesdienst um 10 Uhr. Nach Frühschoppen und Mittagessen bei den Eltern der Kermesmädchen treffen sich die Burschen um 13 Uhr auf dem Dorfplatz zum Hofroi. Drei Touren sind Pflicht in den Höfen der Mädchen, wenn diese von den Musikanten und ihren Burschen abgeholt werden. "Wem ghört die Kermes" wird dann im Laufe des Nachmittags des öfteren lautstark zu hören sein. Der Schlusspunkt des Hofroi wird beim Bürgermeister gesetzt, der sich über den Besuch der Kermesjugend immer besonders freut und sich sicher auch heuer nicht "lumpen" lässt.

Das Finale der drei turbulenten Tage bildet der Gökerschlag am Montag um 1730 Uhr auf dem Dorfplatz. Die herrschende Stallpflicht des Kermesgöökers bereitet den Burschen noch etwas Kopfzerbrechen. "Do lässe mer ons wos eifall", ist der vielsagende Kommentar von Christof und Sven. Im Anschluss daran wird mit dem traditionellen Kesselfleischessen im Kolpingsaal die Kermes beendet.

Die diesjährigen Kermespaare sind: Christof Stäblein und Christiane Stäblein, Sven Schmied und Lisa Baumeister, Manuel Lenhard und Verena Zehe, Andreas Zirkelbach und Sabrina Rocco, Manuel Müller und Stefanie Leierer, Thomas Griebel und Tanja Stäblein, Thomas Eckelmann und Tamara Geis, Simon Griebel und Marina Scholz, Sebastian Mangold und Stefanie Zehe, Benjamin Werner und Jennifer Rother, Tobias Walter und Nadine Stäblein, Andreas Vierheilig und Bettina Stäblein, Christopher Rahm und Susanne Stäblein.